Wie schon in
diesem Post geschrieben, haben mein Mann und ich 2010 schon ziemlich konkrete Zukunftspläne geschmiedet, doch letztlich kam wie so oft im Leben alles anders...
Es begann alles mit der ersten grauenvollen Prüfung. Diese Prüfung ist für meinen Mann die Hölle auf Erden. Es verstehen auch nicht viele Menschen, warum er diese Prüfung überhaupt ablegen muss, weil er dieses Fach wohl nie in seinem künftigen Berufsleben brauchen wird. Er schrieb also mit einer Freundin zusammen die besagte Prüfung Anfang 2012. Das war schon später als geplant, aber vorher traute er sich das einfach noch nicht zu. Leider war das Ergebnis sehr ernüchternd...sowohl für meinen Mann als auch für die Freundin. Aber es war okay, denn schließlich hatten die beiden ja 3 Versuche, wovon jetzt halt einer wegfällt.
Wir nahmen das auch relativ locker. So locker, wie man mit einer nicht bestandenen Prüfung halt umgehen kann... Aber wir fanden ja zum Glück ganz schnell Ablenkung, denn wir wollten ja im Sommer 2012 heiraten und hatten noch einiges an Hochzeitsvorbereitungen zu tun. Außerdem stand noch ein runder Geburtstag vom Bruder meiner Oma ins Haus. Mein Mann und ich waren diesmal an der Reihne mit Oma und Opa etwa 480 km bis zu der Feier zu fahren, denn allein können die beiden das nicht mehr. Gesagt getan... und schon wieder etwas Ablenkung.
Dann hatten wir noch ein verlängertes Wochenende Urlaub mit meinen Eltern geplant, mein Mann schrieb seine Examensarbeit und dann war auch schon unsere Hochzeit gekommen. Nebenbei lernte er fleißig für die nächste grauenvolle Prüfung. Wir genossen trotzdem die Tage auf den Kurztrips und besonders unsere Hochzeit in vollen Zügen. 2 Tage nach der Hochzeit haben wir dann ein paar Flittertage in einem ganz kleinen Hotel in einem super kleinen Ort an einem See verbracht. Das Wetter war nicht grade super, aber okay. Wir haben uns ein bisschen die Umgebung angeguckt, den Indoor-Pool genutzt (es war einfach zu kalt um im See zu baden) und die Zeit zu zweit genossen. Das tat nach den Hochzeitsvorbereitungen wirklich gut. :)
Nebenbei hieß es für meinen Mann fleißig lernen, denn schon 4 Tage nachdem wir von unseren Flittertagen zurückkehren, stand Versuch Nummer 2 auf dem Plan. Als wir wieder zurück waren, traf er sich auch mit besagter Freundin und sie lernten beide sowohl zusammen als auch jeder für sich. Nach Versuch Nummer 2 hatten beide schon ein besseres Gefühl als nach Versuch Nummer 1, aber kein besonders gutes.
Tja, dann kamen die Ergebnisse und wieder waren die Matrikelnummern der beiden nicht auf dem Aushang, der die Leute auswies, die bestanden hatten...
Das war ziemlich doof für alle Beteiligten. Wir hatten ja eigentlich gedacht, dass wir nach der Hochzeit die Pille absetzen und mit dem Hibbeln beginnen. Ich konnte das aber nicht ganz so, meine Vernunft hat mir gesagt, ich soll doch wenigstens bis zur bestandenen Höllenprüfung warten. Also habe ich das auch getan. Doch leider gab es keine bestandene Höllenprüfung. Somit wurde der Kinderwunsch wieder verschoben. Also warten bis zur nächsten und letzten Prüfung...und der Kinderwunsch ist in der Zeit immmer und immer weiter aufgeblüht.
Aber ich dachte mir dann, was solls das halbe Jahr wirst du auch noch durchhalten, dann hat der Mann die Höllenprüfung in der Tasche und ihr könnt mit dem Hibbeln loslegen. Mein Mann und ich einigten uns dann darauf schon zum Jahreswechsel die Pille wegzulassen und anderweitig zu verhüten. So hat mein Körper schon mal die Chance ohne zusätzliche Hormone seinen Zyklus zu finden.
Im Dezember 2012 wurde ich dann von meinem damaligen Chef gefragt, ob ich mir auch vorstellen kann in der gleichen Abteilung eine andere Aufgabe zu übernehmen. Das kam für mich völlig überraschend, aber ich war eigentlich von Anfang an begeistert und habe zugesagt...
Aber was bedeutet das nun wieder für unseren Kinderwunsch???